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Jüdische Ortsgeschichte wiederentdeckt

Karin Schmid
An das jüdische Leben, das in Lengfeld bis 1938 Bestand hatte, erinnert außer dem Mahnmal in der Straße „Am Schafbuckel“ kaum noch etwas. Doch auch heute lässt sich die Geschichte der Lengfelder Juden und ihrer Familien noch wiederentdecken und erzählen. Die Familienbiografien der Gebrüder Lehmann aus der ehemaligen Kreuzgasse (Hindenburgstraße) sind ein Teil dieser Geschichte. Theodor Lehmann emigrierte mit Mutter und Geschwistern im Jahr 1900 nach New York. Abraham Lehmann und seine Familie entkamen der nationalsozialistischen Verfolgung nur knapp und flüchteten nach Buenos Aires. Von ihren Erfahrungen vor und während der Emigration, von ihren Beweggründen, Heimat und erworbenen Wohlstand gegen eine ungewisse Zukunft einzutauschen, und über die Frage, ob die beiden Brüder mit ihren Familien jemals in einer neuen Zukunft ankamen, sprechen zahlreiche Dokumente, die sich in Archiven und im Besitz der Nachfahren befinden. Heike Brohm hat sie zusammengetragen und wird aus ihnen berichten. Eine geschichtliche Spurensuche mit Bildern und authentischen Lebenszeugnissen.
Heike Brohm ist promovierte Romanistin und lebt im Rheinland. Mehrere Generationen ihrer Vorfahren lebten in Lengfeld.


